Henny Koch – Das bin ich

Wie vermittelt man jungen Menschen Biographien berühmter Persönlichkeiten?

Darüber grübelte ich nach, als der Club Soroptimist mit der Frage auf mich zukam, ob ich sie beim Material, das sie den jungen Henny-Koch-Preisträgerinnen zur Namenspatronin mitgeben möchten, unterstützen kann.

Natürlich habe ich in den letzten Jahren verschiedene Texte zu Henny Koch verfasst, den Wikipedia-Eintrag, einen Lexikonbeitrag und Kurzbiographien für verschiedene Anlässe, aber wäre davon etwas geeignet, um junge Menschen zu begeistern und anzuregen, sich mit Leben und Werk der Schriftstellerin zu beschäftigen?

Letztendlich habe ich mich für ein persönlich gehaltenes Grußwort entschieden und einen Steckbrief erstellt. Einen Steckbrief oder man kann es auch „Freundebuch-Eintrag“ nennen, wie ich es aus den Lieblingsbüchern meiner Tochter kannte, aus den „Freundebüchern“ von Frank Schwieger mit Illustrationen von Ramona Wultschner, in denen berühmte Wikinger, Ritter, Griechen oder Römer ihr Leben erzählen und sich selbst erst mit einem Steckbrief vorstellen.

Diesen Steckbrief mit Leben zu füllen, bedeutete für mich nochmal eine neue Art der Annäherung an Henny Koch, ein Versuch, sich in sie hineinzuversetzen, um Fragen zu beantworten wie:

  • Wer gehört zu meiner Familie?
  • Welche Eigenschaften habe ich?
  • Was macht mich aus?
  • Was habe ich in meinem Leben erreicht?
  • Was kann ich besonders gut?
  • Was mache ich gern?
  • Worauf bin ich stolz?

Woher nimmt man die Antworten, wenn man die Person nicht mehr selbst fragen kann? Man kann sich nur an alle vorhandenen Quellen halten, die von Henny Koch selbst verfassten oder die über sie entstandenen – wie Briefe, Nachrufe, Vorworte, Verlagsanzeigen, Rezensionen.

Hier ist das Ergebnis:

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