Archiv der Kategorie: Entdeckungen

Die Geschichten dahinter

Über den Audiobeitrag zu Ada Brodnitz mit dem Titel “Zwei Fluchten nach England” hatte ich ja hier schon berichtet.

Die Stolpersteine-Arbeitsgruppe hat zu den Lebensgeschichten hinter den Seeheim-Jugenheimer Stolpersteinen nun auch eine Hörausstellung konzipiert, die am 27. und 28. Januar 2024 besucht werden kann.

Die Geschichten dahinter | Seeheim – Jugenheim

Die Ausstellung im Foyer des Verwaltungsgebäudes am Georg-Kaiser-Platz in Seeheim ist am Samstag, dem 27. Januar, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, dem 28. Januar, von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

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Herzlich Willkommen

Henny KochAuf dieser Website sind Informationen zu Henny Koch gesammelt – über ihr Leben, auch in Form einer Zeittafel.

Es ist eine Auflistung ihrer Bücher zu finden, die in deutscher Sprache, aber in Übersetzungen auch in Argentinien, Brasilien, Italien, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Spanien und Ungarn erschienen sind.

Beispielhaft sind auch ein paar Texte von Henny Koch zu finden
und was in der Presse zu Lesen war,
als 2004 die Spurensuche in Henny Kochs Geburtsort Alsfeld startete,
dann auch eine Ausstellung in der Universitäts- und Landesbibliothek in Darmstadt stattfand,
als 2009 Henny Koch Thema beim hessischen „Tag für die Literatur“ wurde,  eine Ausstellung und ein literarischer Spaziergang sie in ihrem jahrzehntelangen Wohnort Jugenheim an der Bergstraße wieder in Erinnerung rief,
und seit es jetzt sogar jährlich einen Henny-Koch-Preis für Seeheim-Jugenheimer Schülerinnen gibt.

 

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Ada Brodnitz: Zwei Fluchten nach England

Am 21. Oktober 2023 ist ein Audiobeitrag zu Ada Brodnitz mit dem Titel “Zwei Fluchten nach England” online gestellt worden, entstanden im Zusammenhang mit dem Projekt “STOLPERSTEIN-APP” in Seeheim-Jugenheim.

Wer war Ada Brodnitz und was hat Ada mit Henny Koch zu tun?
Wieso berichte ich überhaupt hier darüber?

Nach Henny Kochs Tod im Jahr 1925 lebte ihre Schwester Helene Koch weiterhin in der Klause und gründete dort eine Schule mit Pension für englische Studierende, und zwar gemeinsam mit Ada Brodnitz.

Die Schule bestand bis 1937/8, als Ada Brodnitz als Jüdin Deutschland verließ, nach England zog und Helene ihr folgte.

In Jugenheim gibt es seit 2014 vor der Klause einen Stolperstein für Ada Brodnitz, und damit er nicht wie so viele anderen Stolpersteine “stumm und im Alltag oft unbemerkt, im wahrsten Sinne des Wortes “übergangen”” wird, vertont eine Arbeitsgruppe in Seeheim-Jugenheim die Biografien dahinter und stellt die Audiobeiträge zunächst über youtube, später auch in einer Stolperstein-App zur Verfügung.

Die Patin des Stolpersteins für Ada Brodnitz und die Autorin des informativen, lebendigen und atmosphärischen Audiobeitrags “Ada Brodnitz: Zwei Fluchten nach England” ist Inge Sichau:

Eine Liste aller Seeheim-Jugenheimer Stolpersteine ist hier zu finden:

Stolpersteine | Seeheim – Jugenheim

Zur Entstehung und zu den Hintergründen des PROJEKTS “STOLPERSTEIN-APP” und der Stolpersteine-Arbeitsgruppe gibt es auch einen sehr interessanten Blog mit Texten von Maidon Bader, die das Projekt medienpädagogisch begleitet. Man erfährt viel über die einzelnen Arbeitsschritte bis zum fertigen Audiobeitrag, zu den Herausforderungen und Erlebnissen:

Blog Stolperstein-App | Seeheim – Jugenheim

Es folgen ein paar Zitate aus dem Blog, die während der Arbeit an dem Audiobeitrag über Ada Brodnitz enstanden sind:

Was für eine erstaunliche Frau war diese Ada Brodnitz, über die Inge erzählt! Eine alleinerziehende Frau mit eigener Sprachschule in Jugenheim, an die ihre englische Enkeltochter noch heute die besten Erinnerungen hat. Beim Zuhören öffnet sich ein Fenster in eine andere Welt, nicht nur bei dieser, sondern auch bei den anderen Erzählungen. Die kleinen Spratzler und Fehler auf der Aufnahme, die Interview-Partner*innen, die so verschieden agieren und nachfragen, die kleinen Dialoge, die sich dabei ergeben, all das bringt uns das Medium wieder nah, macht es lebendig und macht Lust auf mehr!  

aus dem Blog zur Stolperstein-App, Februar 2023

Ah, so klingt es, wenn Martin von Heinrich Koppel erzählt, wenn Birgit ein Zitat aus der Ada Brodnitz-Biografie mit englischem Akzent spricht, sofort bekommt das Erzählte Charakter. Dazwischen die gesprochenen Regieanweisungen: „Sendersuche im Radio“, „Autotür schlägt“. Ein erster Höreindruck kommt dabei heraus, eine Audioskizze zum Nachhören. Und die Einsicht: Das Medium, mit dem wir arbeiten, ist kein Hindernis, es ist ein Gewinn.

aus dem Blog zur Stolperstein-App, April 2023

 „Ich brauche noch Stimmengewirr“, sagt Inge. In Ada Brodnitz Sprachschule waren junge Frauen, die Englisch und Deutsch sprachen. Wir versammeln uns um den Gartentisch, es ist nicht schwer, das zu simulieren. Martin nimmt unsere „Atmo“ auf. Den ganzen Tag über sind wir beschäftigt. 

aus dem Blog zur Stolperstein-App, Juli 2023

Mit jeder Lebensgeschichte zieht es uns tiefer in eine Zeit vor unserer Zeit, als es noch jüdische Mitbürger*innen in Seeheim und Jugenheim gab. Auf einmal ist die Geschichte zum Greifen nah. Und sie ist ergreifend. Das haben wir geschafft.

aus dem Blog zur Stolperstein-App, Juli 2023

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Advent und Weihnachten bei Henny Koch

Spielt Weihnachten und die Adventszeit eine Rolle im Werk von Henny Koch? Ja, ganz klar, sind dieses Fest und die Vorbereitungszeit in jeder Familie in Henny Kochs Erzählungen ein Thema.

In den Sammelbänden mit kleineren Erzählungen geht es oft um Wünsche, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft im Zusammenhang mit dem Fest der Liebe.

Ein neues Fundstück im Internet dazu ist „Der Fernsprecher als Weihnachtsengel“ auf YouTube, 2021 eingelesen von Jasmin Staab. Dort kann man fast eine Stunde lang wunderbar in die Geschichte um Hilde, Ulrich und ihren Weihnachtsengel eintauchen. Hilde und Ulrich haben erst vor vier Wochen ihre Mutter verloren. Nun steht Weihnachten vor der Tür und Hilde ist gar nicht nach feiern zumute. Ulrich jedoch – erst 5 Jahre alt – wünscht sich vom Christkind einen Weihnachtsbaum und auch, dass seine Mutter wiederkommt. Da er nicht weiß, wo das Christkind wohnt, beschließt er, es einfach anzurufen.

Zu Weihnachten 2022 erschien nun auch noch “Einer kleinen Heldin Weihnachtsabend”. In der Erzählung geht es um Röschen, die mit ihren Eltern am Bahngleis lebt. Das kleine Häuschen haben sie vom Förster bekommen, für den der Vater arbeitet. Das Försterehepaar ist sehr gut zu der kleinen Familie. Am heiligen Abend schenken sie der Kleinen ein Tannenbäumchen, das die Mutter und Röschen eifrig schmücken – nicht ahnend, dass dieser Abend ganz anders verlaufen wird als erwartet.

Für die kleinsten gibt es ein paar weihnachtliche Gedichte, die auch hier schon nachzulesen sind. Sie sind ein bisschen aus der Zeit gefallen, aber mit Henny Kochs Humor und kleinen Pointen zum Schluss werden kleine Begebenheiten im Zusammenhang mit Weihnachtswünschen beschrieben. Alle drei Gedichte sind ursprünglich 1902 im Gartenlaube-Bilderbuch erschienen.

Dazu habe ich im letzten Jahr noch eine spannende Entdeckung gemacht: Im von Loretta Holl  und Csilla Györgypál neu bearbeiteten und 2020 erschienenen veröffentlichten Lehrbuch „Ungarndeutsche Volkskunde für die 1.-2. Klasse der Grundschule“ kommt tatsächlich Henny Kochs Gedicht „Ännchen schreibt ans Christkind“ eigentlich „Annchen schreibt“ vor.

In den Fortsetzungsgeschichten, die in Buchform veröffentlicht wurden, kommt im Jahreslauf Weihnachten vor, bei „Papas Junge“ zum Beispiel sogar ganz am Schluss mit dem großen Happy End, dass Friedel Polten sich an Heiligabend verlobt.

Heiligabend!
Die Dämmerung sank hernieder, schon sehr frühe, denn der Tag war grau. Leise, leise fiel Flocke um Flocke vom Himmel und bettete sich sachte, sachte, wo sie eben hintraf, auf Straße, Busch und Baum, auf Giebel und First, auf jeder Kante und jeden Vorsprung. Allmählich hüllte sich die Erde still und feierlich in ihr weißes Festgewand, und still und feierlich zog die Christnacht herauf.”

Henny Koch in “Papas Junge”, 1905, S. 325/6

In diesem Sinne wünsche ich allen Besuchern dieser Website eine wunderschöne Adventszeit.

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SOROPTIMIST CLUB SEEHEIM-JUGENHEIM VERGIBT jährlich HENNY KOCH-PREIS

Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Um die Bildung junger Mädchen und Frauen zu fördern, hat der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim (SISJ) anlässlich seines zehnten Charterjubiläums einen Preis ausgelobt.

Ich freue mich natürlich sehr, dass Henny Koch Namenspatronin des Preises geworden ist.  „Henny Koch ist ein Paradebeispiel einer Frau, die sich durch Bildung und eigene Arbeit ein unabhängiges Leben aufbaute“, erklärt SISJ-Präsidentin Gisela Dallhammer. „Dafür setzen wir Soroptimistinnen uns heute weltweit ein: Bildung für Frauen und Mädchen als Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben.“

2021

Der Henny Koch-Preis wurde am 7. Juli 2021 erstmals vergeben, coronabedingt im kleinen, aber dennoch feierlichen Rahmen in der Aula des Schuldorfs Bergstraße. Er wird ab diesem Sommer jedes Jahr an die jeweils besten Absolventinnen der drei Schulzweige am Schuldorf Bergstraße verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 1.500 Euro dotiert. Jede erfolgreiche Schülerin erhält einen Gutschein für ein individuelles Coaching im Wert von 500 Euro. Beste Abiturientin in diesem Jahr ist Friederike Biederer. Den besten Realschulabschluss erreichte Leoni Roth. Berfin Grasmik erhält den Henny Koch-Preis für den besten qualifizierenden Hauptschulabschluss. SISJ-Präsidentin Gisela Dallhammer gratulierte den erfolgreichen Schülerinnen zum Preis und wünschte ihnen Glück auf ihrem weiteren Weg. 

Von links: Katrin Faust, Coachin, Sibylle van de Ree, zweite Vizepräsidentin, Friederike Biederer, beste Abiturientin, Leoni Roth, beste Realschülerin, Berfin Grasmik, bester qualifizierender Hauptschulabschluss, Gisela Dallhammer, Präsidentin. (Foto: Eva Reinhold-Postina)
Von links: Katrin Faust, Coachin, Sibylle van de Ree, zweite Vizepräsidentin, Friederike Biederer, beste Abiturientin, Leoni Roth, beste Realschülerin, Berfin Grasmik, bester qualifizierender Hauptschulabschluss, Gisela Dallhammer, Präsidentin. (Foto: Eva Reinhold-Postina)

2022

Am Dienstag, den 19. Juli 2022, wurde der Henny-Koch-Preis zum zweiten Mal vergeben. Beste Abiturientin in diesem Jahr ist Amira Mi-Sen Seibert. Den besten Realschulabschluss erreichte Mia Nadja Spitzbarth. Lara Onay erhält den Henny Koch-Preis für den besten qualifizierenden Hauptschulabschluss.

Von links: Katrin Faust, Mia Spitzbarth, Lara Onay, Gisela Dallhammer und Amira Mi-Sen Seibert bei der Preisverleihung. (Foto: Eva Reinhold-Postina)

2023

Am Dienstag, den 11. Juli 2023, wurde der Henny-Koch-Preis zum dritten Mal vergeben. Die diesjährigen Preisträgerinnen sind Alex Scharnow (bester qualifizierender Hauptschulabschluss), Maya Joulie Taylor (bester Realschulabschluss) und Elsa Gracia Mbahal (bestes Abitur).

von links (eingerahmt von SISJ-Präsidentin Sibylle van de Ree links und Coachin Katrin Faust ganz rechts): Elsa Gracia Mbahal (Abitur), Alex Scharnow (qualifizierender Hauptschulabschluss) sowie Maya Joulie Taylor (Realschulabschluss). (Foto: Eva Reinhold-Postina)

In ihrem Geburtsort Alsfeld bekam Henny Koch im Rahmen eines Schulprojekts einen Gedenkstein am Ludwigplatz. In Seeheim-Jugenheim gibt es nun den Henny Koch-Preis, ein Preis, der sicherlich auch in ihrem Sinne gewesen wäre. Wahrscheinlich wäre es für sie ein bisschen zu viel Rummel um ihre Person gewesen, aber vom Hintergedanken, jungen Menschen eine Freude zu machen und dabei zu unterstützen, ihren Weg zu finden, wäre sie wohl begeistert gewesen.

So bleibt mir noch, den Preisträgerinnen herzlich zu gratulieren und viel Freude mit dem Henny Koch-Preis zu wünschen!

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Soroptimist Club Seeheim-Jugenheim vergibt 2021 erstmals Henny Koch-Preis

Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Um die Bildung junger Mädchen und Frauen zu fördern, hat der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim (SISJ) anlässlich seines zehnten Charterjubiläums einen Preis ausgelobt.

Ich freue mich natürlich sehr, dass Henny Koch Namenspatronin des Preises geworden ist.  „Henny Koch ist ein Paradebeispiel einer Frau, die sich durch Bildung und eigene Arbeit ein unabhängiges Leben aufbaute“, erklärt SISJ-Präsidentin Gisela Dallhammer. „Dafür setzen wir Soroptimistinnen uns heute weltweit ein: Bildung für Frauen und Mädchen als Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben.“

Der Henny Koch-Preis wurde am 7. Juli 2021 erstmals vergeben, coronabedingt im kleinen, aber dennoch feierlichen Rahmen in der Aula des Schuldorfs Bergstraße. Er wird ab diesem Sommer jedes Jahr an die jeweils besten Absolventinnen der drei Schulzweige am Schuldorf Bergstraße verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 1.500 Euro dotiert. Jede erfolgreiche Schülerin erhält einen Gutschein für ein individuelles Coaching im Wert von 500 Euro. Beste Abiturientin in diesem Jahr ist Friederike Biederer. Den besten Realschulabschluss erreichte Leoni Roth. Berfin Grasmik erhält den Henny Koch-Preis für den besten qualifizierenden Hauptschulabschluss. SISJ-Präsidentin Gisela Dallhammer gratulierte den erfolgreichen Schülerinnen zum Preis und wünschte ihnen Glück auf ihrem weiteren Weg. 

Von links: Katrin Faust, Coachin, Sibylle van de Ree, zweite Vizepräsidentin, Friederike Biederer, beste Abiturientin, Leoni Roth, beste Realschülerin, Berfin Grasmik, bester qualifizierender Hauptschulabschluss, Gisela Dallhammer, Präsidentin. (Foto: Eva Reinhold-Postina)
Von links: Katrin Faust, Coachin, Sibylle van de Ree, zweite Vizepräsidentin, Friederike Biederer, beste Abiturientin, Leoni Roth, beste Realschülerin, Berfin Grasmik, bester qualifizierender Hauptschulabschluss, Gisela Dallhammer, Präsidentin. (Foto: Eva Reinhold-Postina)

In ihrem Geburtsort Alsfeld bekam Henny Koch im Rahmen eines Schulprojekts einen Gedenkstein am Ludwigplatz. In Seeheim-Jugenheim gibt es nun den Henny Koch-Preis, ein Preis, der sicherlich auch in ihrem Sinne gewesen wäre. Wahrscheinlich wäre es für sie ein bisschen zu viel Rummel um ihre Person gewesen, aber vom Hintergedanken, jungen Menschen eine Freude zu machen und dabei zu unterstützen, ihren Weg zu finden, wäre sie wohl begeistert gewesen.

So bleibt mir noch, den Preisträgerinnen herzlich zu gratulieren und viel Freude mit dem Henny Koch-Preis zu wünschen!

 

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Die italienische verfilmung von Papas Junge

Henny Kochs erfolgreichste Erzählung Papas Junge war in Italien als Il Birichino di Papà so bekannt und beliebt, dass es dort 1942 sogar verfilmt wurde.

Regie führte Raffaello Matarazzo, die Musik schrieb Nino Rota (bekannt für die Filmmusik zu “Der Pate”). Die Hauptrollen spielten:
Chiaretta Gelli [Nicoletta],
Armando Falconi [Leopoldo Giovannini],
Dina Galli [la marchesa],
Amelia Chellini [Elisa] und Anna Vivaldi [Livia] .

Ich habe die Verfilmung vor einigen Jahren als Videocassette aus der Reihe 100 Film per 100 Anni di Cinema und später als DVD ergattert. Inzwischen ist auch ein kleiner Ausschnitt aus dem Film auf Youtube zu finden:

Grundlegende Elemente der Romanhandlung sind in der Verfilmung zu erkennen. Ansonsten handelt es sich aber doch um eine sehr freie Adaption. Elfriede Polten, die vom Vater ‚Friedel’ und von der Tante konsequent ‚Frieda’ gerufen wird, heißt in dem italienischen Film für die Tante ‚Nicoletta’ und für den Vater ‚Nicola’. Es ist genauso ein wildes Mädchen wie im Buch, das zum Beispiel mit der Pferdekutsche über die Landstraße jagt. Papas Junge spielt zwar im Film nicht Geige, ist aber trotzdem sehr musikalisch und singt, was in einem Film vielleicht auch besser wirkt. Nicola wird in eine strenge Internatsschule geschickt, um zum Mädchen erzogen zu werden, was aber genau wie im Buch nicht wie gewünscht klappt. Der Hauptunterschied zum Buch ist eine Geschichte, die um die geplante Hochzeit der Schwester gesponnen wird. Insgesamt wird Papas Junge als ein Mädchen dargestellt, das sich nichts gefallen lässt, sich für andere einsetzt und trotz seiner Wildheit ein großes Herz hat, wie Henny Koch auch eindeutig den Charakter der Friedel Polten im Buch beschreibt.

Marianella: “E su questo divano che ci siamo dati il primo bacio … ricordi?”
Roberto: “Sono successe tanta cose da allora”
Marianella: “Ma il divano c’è sempre!”

Marianella: “Und auf diesem Sofa gaben wir uns den ersten Kuss … Erinnerst du dich?”
Roberto: “Seitdem ist viel passiert”
Marianella: “Aber das Sofa ist immer da!”

Livia: “Senti è meglio che ce ne andiamo, questo avvocato sta peggio di noi”
Nicoletta: “Meglio così, più si è poveri, più si aiuta il prossimo”

Livia: “Wir gehen besser. Dieser Anwalt ist schlechter dran als wir.”
Nicoletta: “Besser so, je ärmer du bist, desto mehr hilfst du anderen.”

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Henny Kochs Bücher im Projekt Gutenberg

Im Projekt Gutenberg-DE sind mehrere Werke von Henny Koch vorhanden:

Das Projekt Gutenberg-DE bietet deutschsprachige E-Texte im Internet an. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Texte von Autoren, die vor mehr als 70 Jahren verstorben sind und auf deren Werke deshalb kein Urheberrechtsanspruch mehr besteht. Viel Spaß beim Stöbern im Angebot!

 

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