Bibliographie

021899Vater Jansens Sonnenschein

Originaltitel: Captain January
Autorisierte, freie Bearbeitung von Laura E. Richards "Captain January"

Stuttgart: Loewes Verlag Ferdinand Carl 1899.

Illustration: A. Zick

Übersetzung: Henny Koch
021901Mein Sonnenstrahl

Eine Erzählung für erwachsene junge Mädchen
Stuttgart: K. Thienemanns Verlag 1901.

Illustration: Otto Meyer-Wegner
021902Das Mägdlein aus der Fremde

Eine Erzählung für junge Mädchen
Stuttgart: Gustav Weise Verlag 1902.

Illustration: Wilhelm Claudius

Die Erlebnisse eines in Cuba aufgewachsenen Mädchens, das nach dem Tode der Eltern zur Großmutter nach Hamburg kommt
021904Rose Maries Weg zum Glück

Fortsetzung von "Das Mägdlein aus der Fremde"

Eine Erzählung für junge Mädchen
Stuttgart: Gustav Weise Verlag 1904.

Illustration: Maria Hohneck
021905Papas Junge

Eine Erzählung für junge Mädchen
(zuerst in: Das Kränzchen, Band 14, 1901/02)

Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1905.

Illustration: A. Wald

Lustige Streiche der wilden Friedel Polten

Von den anderen Neuheiten des diesjährigen Weihnachtsmarktes wollen wir zunächst eines Buches gedenken, das eine der früheren Erzählungen des "Kränzchen" enthält: "Papas Junge" von Henny Koch (Preis geb. Mk. 4.50). Diese drollige, sehr belustigende Geschichte berichtet, wie es der Tochter eines Gutsbesitzers in ihren Backfischjahren erging, nachdem sie zeitlebens der mütterlichen Fürsorge entbehren mußte und so, im steten Umgange mit dem herzlich geliebten, aber ziemlich biderben Vater, erzieherisch genommen mehr Junge als Mädel geworden war. Als dann der Fehler erkannt wurde und verbessert werden sollte, ergaben sich ergötzliche Verwicklungen, die sich aber bei der gesunden Veranlagung des Backfisches glücklich ebnen und lösen ließen. Allen Freundinnen einer launigen, humorvollen Lektüre sei dieser Band warm empfohlen.
Das Kränzchen, Band 18, 1905/06
021905Die Traut

Eine Erzählung für junge Mädchen
(zuerst in: Das Kränzchen, Band 14 und 15, 1901-1903)

Stuttgart: Verlag Gustav Weise 1905.

Illustration: Willy Planck

Illustration: M. Nikolaus

Wie Traut ihre Wette gewann bzw. Traut als Lorelei
Traut in Pension
Traut auf Reisen
Traut zu Besuch
Traut daheim
Trauts Kränzchen
Trauts erster Ball
Trauts Abenteuer
Trauts Opfer
Traut entdeckt ihren Beruf
Trauts Verlobung
Trauts Hochzeit
021906Mütterchen Sylvia

Band 11 der Kränzchenbibliothek

Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1906.
Leiden und Freuden einer tapferen Halbwaise als Hausmütterchen.

Noch eine andere Erzählung aus dem "Kränzchen", gleichfalls von Henny Koch, ist in Buchform erschienen, nämlich "Mütterchen Sylvia". Sie berichtet von einem mutigen Mädchen, das dem Vater und fünf Brüdern die leider allzufrüh verstorbene Mutter ersetzt und sich im Hause als ein rechtes Mütterchen Sonnenschein erweist. Die Verfasserin ist übrigens so allgemein bekannt und ihre humorvolle, stets spannende Schreibweise so beliebt, daß wir dem Buche wohl nicht erst einen besonders langen Empfehlungsbrief mitzugeben brauchen. Es bildet den 11. Band der vielbegehrten "Kränzchen-Bibliothek".
Das Kränzchen, 19. Folge, 1906/07
021907Allerlei Lustiges für Buben und Mädels

Erzählungen
Stuttgart: Gustav Weise Verlag 1907.

Ihr erstes Konzert (S.1-29)
Weihnachten im Spatzennest (S.30-55)
Er und ich in Nöten (S.56-64)
Leos Jungfernrede (S.65-73)
Auch einer, der sich ums Vaterland verdient machte (S.74-80)
Susanne als Reisemarschall (S.81-107)
Der Onkel in Gedanken (S.108-116)
Wie Fritzchen den Ritterschlag erhielt (S.117-138)
Mutters wohlgelungene Kur (S.139-155)
Hans Huckebein der Glücksrabe (S.156-166)
Cäsars Dedikation (S.167-184)
Pfarrers Menagerie (S.185-202)
021907Irrwisch

Eine Erzählung für junge Mädchen
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1907.

Irrwischs übermütige Streiche und schlimme Sorgentage.

Der "Irrwisch", eine prächtige Erzählung von Henny Koch, mag den Reigen beginnen. Sie handelt von einem quecksilbernen Backfisch, immer froh und heiter und voll loser Streiche, der den Erziehern manches Kopfschütteln, auch wohl ernste Stunden verursachen. Plötzlich stirbt der reiche Onkel, der bisher die Hauptursache war, daß unser Pflänzchen so verzogen wurde, und in seiner Hinterlassenschaft zeigt sich eine bedeutende Unterbilanz. Da wirft sich, die Ehre seines Namens zu retten, der "Irrwisch" mutvoll mit seinem ganzen Vermögen in die Bresche, tritt aus dem glänzenden Wohlleben in ärmliche Verhältnisse ein und fristet durch die tapfere Arbeit der Hände sich und der Mutter das Leben. Das erfüllt einen jungen, gutsituierten Mann, den sie schon zu Anfang in der guten Zeit kennen gelernt hat, mit solcher Bewunderung, daß er sie dem Elend wieder entreißt und mit ihr einen glücklichen Bund fürs Leben schließt. Ist das nicht ein fesselnder Stoff? Und nun obendrein noch von Henny Koch ausgearbeitet! Wie kann es da dem hübschen Buch an Erfolg mangeln?
Das Kränzchen, Band 20, 1907/8

Die Erzählung "Irrwisch" ist wie alle Schöpfungen von Henny Koch vortrefflich geschrieben. Sie zeichnet sich aus durch Frische des Tons und natürlichen Humor. "Irrwisch" gefällt bei der Mädchenwelt, weil die Verfasserin auch darin in fesselnder Weise nur solche Dinge behandelt, welche unseren Mädchen naheliegen und ihre Welt ausmachen.
021908Aus großer Zeit

Eine Erzählung aus der Zeit des Krieges 1870/71 für junge Mädchen
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1908.

"Aus großer Zeit", schon bei seinem ersten Abdruck im "Kränzchen" mit ungeteiltem Beifall aufgenommen, spielt in den Jahren 1870/71, als Deutschland in einem furchtbaren Ringen zugleich mit dem Sieg über den äußeren Feind die innere Einigkeit gewann. Der engere Schauplatz der Erzählung ist die Stadt Saarbrücken und Umgebung; die dortigen kriegerischen Vorgänge, die Sorgen, Leiden und Freuden der Bevölkerung während des Krieges und nach dem Siege, alles das ist so spannend und wahr geschildert, daß man jene große, unvergeßliche Zeit förmlich nochmals miterlebt.
Das Kränzchen, Band 21, 1908/09

Es ist mir ein Vergnügen, dieses Buch für junge Mädchen anzuzeigen. Durch den großen Hintergrund, den Krieg von 1870, bekommt es etwas Ernstes, was sonst so leicht den Büchern unserer jungen Mädchen fehlt und was mit Sentimentalität schlecht ersetzt wird. Die Erzählung ist von jemand geschrieben, der diese große Zeit noch selbst mit erlebt hat und ein Stück von der Begeisterung, die damals Jung und Alt faßte, steckt noch in dem Buch. Dabei ist es weit davon entfernt, nun langweilig zu sein, mit trockener Lehrhaftigkeit zu ermüden; es schildert die Schicksale zweier junger Mädchen in dieser bewegten Zeit mit all der Anmut, die den Schriften Henny Kochs eigentümlich ist. Der Ort der Handlung ist Saarbrücken. Ergreifend ist die blutige Schlacht bei Spichern geschildert und der Einzug des Königs in Saarbrücken; die Augen werden einem feucht davon. Ich freue mich, das Buch meinen Kindern auf den Weihnachtstisch zu legen. Helene Christaller.
Eckart. Ein deutsches Literaturblatt, Jahrgang 1908/9, Nr. 2, November, S.134
021908Die ins Leben lachen

Vier Erzählungen für junge Mädchen
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1908.

Wie Liesel sich das Glück vorstellte und wie es aussah (S.1-80)
Das Glückspilzchen (S.81-118)
Goldchens Zukunft (S.119-196)
Warum aus Liese-Lotte plötzlich zweie wurden (S.197-288)
Fröhliche und ernste Geschichten aus dem Leben der Siebzehnjährigen.

"Die ins Leben lachen" wendet sich an junge Mädchen, die das eigentliche Backfischalter schon überschritten haben. Es sind vier fesselnde, schwungvoll geschriebene Novellen, jede in ihrer Art eine Perle Kochscher Darstellungskunst. Wir sind überzeugt, daß diese beiden neuen Bücher der beliebten Verfasserin den gleichen durchschlagenden Erfolg erzielen werden wie ihre früheren, von denen "Papas Junge" heuer bereits in der 15. und "Irrwisch" in der 7. Auflage in die Welt gehen.
Das Kränzchen, Band 21, 1908/09

Die holde Siebzehn in ihrer ganzen köstlichen Sorglosigkeit, ihrem sonnigen Frohsinn, schildert die Verfasserin in den vier Geschichten zu entzückend, so munter, frisch und anschaulich, daß man sich ordentlich von Sonnenschein, der in den jungen Herzen leuchtet, selbst bestrahlt fühlt. Auch gesunder Humor kommt zu Wort.
Schwäbischer Merkur
021909Friedel Polten und ihre Rangen

Fortsetzung von "Papas Junge"
Eine Erzählung für junge Mädchen
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1909.

Humorvoller Bericht über das weitere Ergehen Friedel Poltens als Frau.

Diese langersehnte Fortsetzung von "Papas Junge", in welcher das weitere Ergehen Friedel Poltens als Frau erzählt wird, dürfte sich in der Mädchenwelt sicher ebensoviele begeisterte Freundinnen erwerben, wie die vorliegende Mädchengeschichte.
Alle, die "Papas Junge" ins Herz geschlossen haben, werden mit Freuden Henny Kochs neue Erzählung "Friedel Polten und ihre Rangen" begrüßen. Wir finden dieselbe Friedel von damals wieder, sie ist jetzt die Seele in der eigenen Familie, umgeben von einer lustigen Kinderschar, der Sonnenschein des Gatten und des alternden Vaters, dessen "Junge" sie bleibt.
Schwäbischer Merkur, Stuttgart
021910Kleine Geschichten für kleine Leute

Stuttgart: Gustav Weise Verlag 1910.
Was Mäuschen sich zum Geburtstag wünschte (S. 7-52)
Prinzessin Lilie (S. 53-59)
Unser Peter (S. 60-73)
Leni, die Leseratze oder Bestrafte Schläue (S. 74-88)
Der Schutzengel (S. 89-101)
Die Mohrenwäsche (S. 102-134)
Wie Gretel Stiefmütterchen fand (S. 135-149)
Die Weihnachtspost (S. 150-154)
Bubi und Mädi als Lebensretter (S.155-164)
Wer war der Dieb? (S. 165-177)
Der Hansel, die Liserl, das Schnauzerl (S. 178-191)
Das Märchen von den Himmelsschlüsselein (S. 192-199)
Der Hasenfuß (S. 200-215)
021911Evchen der Eigensinn

Eine Erzählung für junge Mädchen
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1911.

Trotz-Evchens Flucht aus dem Vaterhaus und ihr Wiederheimfinden.

Als erstes nennen wir "Evchen, der Eigensinn" von Henny Koch, der Verfasserin unserer derzeitigen Haupterzählung. Ein Buch aus ihrer Feder bedarf in den Augen unserer Backfischwelt keiner weiteren Empfehlung. Dazu kommt der eigenartige Inhalt dieser Geschichte. Evchen, der liebe, eigensinnige Trotzkopf ihres seelenguten Väterchens, flieht aus dem warmen, heimatlichen Nest, nur weil darin eine kurz vorher noch angeschwärmte Dame künftig als neue Herrin, als Evchens zweite Mutter schalten soll. Aber des Lebens harter Lauf, der zuweilen, wie auch in diesem Falle, schrecklich hart sein kann, bändigt schließlich den jugendlichen Starrsinn. Evchen lernt einsehen, daß der Wahn von der bösen Stiefmutter ein eitles Märchen, ein tadelnswertes Vorurteil aus der Kinderstube ist; indem sie nun in werktätigem Bemühen alles Frühere gut zu machen sucht, gewinnt sie sich selbst das Glück und die Anwartschaft auf eine frohe, harmonische Zukunft. Gibt es unter unseren lieben Leserinnen wohl eine, die diesem ungewöhnlichen Jungmädchenschicksal ihre wärmste Teilnahme versagte?
Das Kränzchen, Band 24, 1911/12
021911Das Komteßchen

Berlin: Neufeld & Henius 1911.
021912Im Lande der Blumen

Band 17 der Kränzchenbibliothek
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1912.
Wunderbare Erlebnisse einer jungen Schwäbin in Japan.

Wenn ein Buch von Henny Koch angekündigt wird, so ist der Jubel bei den meisten Backfischen groß und begreiflich, versteht es doch die Verfasserin ausgezeichnet, sich in das jugendliche Gemüt hineinzuversetzen und von den Ereignissen das auszuwählen, was gerade junge Mädchen erfreut und begeistert. Ihre Erzählung "Im Lande der Blumen" hat dies beim ersten Abdruck im "Kränzchen" wiederum klar bewiesen. Man muß aber auch Gefallen finden an der Heldin Ruth Rümelin, die - ihr Vater wird als Beirat der Regierung nach Japan berufen - sich plötzlich von der höheren Töchterschule ins Land der Blumen verschlagen sieht und die seltsamsten Dinge erlebt. Auch mancherlei sehr ernste Ereignisse treten ihr freilich entgegen; ja, durch ihre kühne Entschlossenheit wird sogar ein junges Menschenleben gerettet. Aber schließlich kommt doch immer wieder die lustige Ruth zum Durchbruch, die mit ihrem frohen Lachen das Schwere überwindet und sich zu guter Letzt als wackere junge Hausfrau bewährt. - Dieses Buch bildet den 17. Band der "Kränzchenbibliothek" (Preis gebunden je 3 Mark).
Das Kränzchen, Band 25, 1912/13
021914Ein tapferes Mädchen

Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1914.
Noch eine andere Erzählung, die bei ihrem ersten Abdruck im Kränzchen allgemeinen Beifall fand, ist jetzt in Buchform erschienen: "Ein tapferes Mädchen" von Henny Koch. Auch hier trifft ein schwerer Schicksalsschlag eine Familie. Der Vater, der nach Amerika fährt, das dort gefährdete, vorher blühende Geschäft wieder in Ordnung zu bringen, wird in der Fremde vom Tod ereilt. Die älteste Tochter, die er nachrief, kommt gerade noch zurecht, für ein schickliches Grab zu sorgen. Dann muß sie mit allen Kräften versuchen, für Mutter und Geschwister zu retten, was noch zu retten ist; die vorher reiche Familie ist nun gezwungen, durch harte Arbeit das tägliche Brot zu verdienen. Ein alter, etwas schnurriger Onkel hilft, soweit er kann, besonders als der jüngeren Schwester eine glänzende Laufbahn erschlossen werden soll, auf die deren prächtige Stimme hinweist. Aber es stirbt der Onkel, es versagt die Stimme der Schwester, und wieder muß das tapfere Mädchen unter Verzicht auf seine eigenen Glückshoffnungen für die ganze Familie sorgen, bis dann endlich doch der Tag anbricht, der wieder eine rosige Zukunft verspricht.
Das Kränzchen, 27. Folge, 1914/15
021916Die Vollrads in Südwest

Eine Erzählung für junge Mädchen
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1916.

Wir begleiten Vater Vollrad mit den Seinen nach der jetzt leider von den Engländern besetzten deutschen Kolonie in Südwestafrika. Die Heimat ist ihm zu eng geworden, seit er seine Frau allzu früh begraben mußte; nun sucht er dort draußen ein neues Arbeitsfeld. Seine drei Buben und Hanna - sein "vierter Bub", wie er sie nennt - begleiten ihn und stehen ihm treulich zur Seite bei dem Beginnen, in dem äußerst dünn besiedelten Land fast ohne jede nachbarliche Hilfe ein halbwegs wohnliches Haus zu bauen und eine Viehfarm einzurichten. Wie alles im rechten Gleise zu sein scheint, bricht der Aufstand der Schwarzen aus. Auch das Vollradhaus geht in Flammen auf; nur mit Mühe und Not retten die Bewohner das Leben. Während dann die Männer tapfer bei der Niederwerfung der Aufständischen mitkämpfen, erweist sich Hanna in dem Lager, wo die geflüchteten Frauen und Kinder voll Bangen das Ende des schweren Ringens abwarten, als wacker zugreifende Helferin, wann immer die Gelegenheit nach ihr ruft. Nachdem dann endlich der Sieg errungen ist, ersteht auch das Vollradhaus, stattlicher denn zuvor, wieder aus den Trümmern, und mit dem Ausblick auf eine glückliche Zukunft verlassen wir die vielgeprüfte Familie.
Das Kränzchen, Band 29, 1916/17
021916Die Patentochter des alten Fritz

Eine Erzählung für junge Mädchen
Stuttgart: Loewes 1916.
021916Wildes Lorle

Eine Erzählung für junge Mädchen
Stuttgart: Loewes Verlag Ferdinand Carl 1916.

Die Erzählung beginnt im Juni 1914 und beschreibt die Erlebnisse einer Gruppe junger Menschen zunächst als Wandervögel, dann mit Kriegsausbruch als Soldaten und daheimgebliebene Schwestern und Freundinnen, alles vor dem Hintergrund der Region um Darmstadt und Odenwald.
021917Die verborgene Handschrift

Band 22 der Kränzchenbibliothek
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1917.
Bilder von Venedigs Pracht und Herrlichkeit in vergangenen Tagen.

Auch eine einheitliche große Erzählung von Henny Koch ist in neuem Buchgewande erschienen als 22. Band der "Kränzchenbibliothek": "Die verborgene Handschrift". Marei Faller heißt die junge Heldin, die es aus der Enge der kleinen deutschen Gelehrtenstadt mit aller Macht in die weite Welt hinauszieht. Es bietet sich auch unverhofft Gelegenheit, als Sekretärin eines Geschichtsforschers die berühmte Lagunenstadt an der Adria kennen zu lernen und für den regen Geist eine völlig befriedigende Arbeit zu finden. Erhöht wird ihre Daseinsfreude noch durch die Freundschaft, die sich zwischen ihr und der lebensfrohen Tochter ihres Brotherrn - er ist von altem Adel - immer enger knüpft, sowie durch die Bekanntschaft mit einer schnurrigen alten Malerin, die trotz ihrer rauhen Außenseite so viel Liebe an die junge Landsmännin zu vergeben hat. Durch einen Zufall entdeckt dann Marei in dem alten Palast, wo die "Knüppelin" ihr Quartier aufgeschlagen hat, eine Truhe mit sehr wertvollem Inhalt, und nun machen wir im Geiste auch noch einen längeren Ausflug in das 14. Jahrhundert zurück, in die Tage, da der Doge Marino Falieri seine Vaterstadt vom harten Joch des Rats der Zehn befreien wollte und darüber Amt und Leben verlor. Die Aufzeichnungen seiner unglücklichen Gattin sind es, die Marei da aus der Verschollenheit hervorgezogen hat, und ihre wissenschaftliche Verarbeitung durch den Gelehrten bildet nun für die glückliche Entdeckerin erst recht einen reichen Quell äußeren und geistigen Segens. Schließlich aber zieht es sie doch wieder in die alte Heimat zurück, denn gerade in der Fremde, in der glänzenden Umgebung hat sie die Wahrheit des Spruches einsehen gelernt: "Ost oder West - zu Haus ist das best'!"
Das Kränzchen, 30. Folge, 1917/18
021917Aus sonnigen Tagen

Kurze Geschichten für Mädchen im Alter von 9-14 Jahren
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1917.

Lottes Weihnachtswunsch (S. 1-29)
Zeppeline (S. 30-52)
Ein Tag von Vorbedeutung (S. 53-68)
Klärchen im Bohnenkaffee (S. 69-77)
Doralenes Weihnachtspuppe (S. 78-106)
Was der Lis Freude macht (S. 107-137)
Wer zahlt? (S. 138-154)
Ännchens Tee (S. 155-164)
Einer kleinen Heldin Weihnachtsabend (S. 165-183)
Hoheit kommen! (S. 184-207)
Die vom Sonnenbund (S. 208-231)
Seppels Probefahrt (S. 232-256)
Der große Tag von Klein-Marie (S. 257-284)
Lustiges, Heiteres und Ernstes aus Schule und Haus.

Auch von Henny Koch ist wieder ein neuer Band erschienen, des Titels "Aus sonnigen Tagen". Es ist ein Strauß hübscher kleinerer Erzählungen, die seinerzeit beim ersten Abdruck im "Kränzchen" oder "Jugendgarten" besonders gefallen haben und auch in dieser neuen Zusammenfassung sicher ihre Wirkung nicht verfehlen werden, zumal da sie noch durch eine Reihe künstlerischer Illustrationen belebt sind. Die Verfasserin weiß ja mit besonderem Geschicke, solche sonnigen Tage aus dem Jungmädchenleben herauszugreifen und in humorvoller Art auszumalen. Natürlich sind es zumeist Backfischlein, die darin eine Rolle spielen: hier einer Witwe Töchterchen, dem der Weihnachtsmann statt des vergeblich erhofften neuen Kleides ein viel größeres Glück in den Schoß wirft, da zwei Jungmädel, denen aus einem Besuch Seiner Hoheit des Landesherrn allerlei drollige Aufregungen und Überraschungen erwachsen, dort wieder ein Kränzchen, das es sich zur Aufgabe macht, Sonnenschein rings um sich zu verbreiten, und dabei den ganzen Segen erfährt, der in dem Bestreben, Gutes zu tun, auf den Spender selber zurückfällt. Aber auch einer alten Großmutter dürfen wir lauschen, die aus Jugendtagen erzählt, aus den Befreiungskriegen, da sie aus Angst um das Leben eines Jugendfreundes zur kleinen Heldin wurde und tapfer mithalf, die Franzosen aus der teuren Heimat zu vertreiben. Leider reicht der Raum bei weitem nicht aus, all die anderen Sonnenkinder des Bucher auch nur aufzuzählen; aber das Vorstehende genügt ja, den Inhalt zu kennzeichnen, und so wird es gewiß auf zahlreichen Gabentischen als gern gesehener Gast sich einstellen können.
Das Kränzchen, 30. Folge, 1917/18
021919Klein-Großchen

Fortsetzung von "Papas Junge"
Eine Erzählung für junge Mädchen
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1919.

Friedel Polten als Mittelpunkt einer fröhlichen Enkelschar.

Die Heldin aus früheren Büchern, als Papas Junge und Friedel Polten bekannt, ist auch unterm Schnee des Alters, als Baronin von Rödern, ein köstliches Menschenkind geblieben. Mit ihrer gottbegnadeten Frohlaune bildet sie den lebensvollen Mittelpunkt einer Enkelschar, deren ganze Liebe sich an "Klein Großchen" klammert. Mit ihrer reifen Lebensweisheit entläßt sie keinen ihrer jugendlichen Bewunderer ungesegnet.
Der Tag, Berlin

Des größten Beifalls erfreuen sich ferner seit jeher die spannenden Geschichten von Henny Koch. Auch von dieser Erzählerin ist wieder eine Arbeit in Buchform erschienen: "K l e i n - G r o ß c h e n", als weitere Fortsetzung von "Papas Junge", womit die Verfasserin gleich zu Anfang durchschlagenden Erfolg hatte. Hier finden wir den einstigen übermütigen Backfisch Friedel Polten als Großmutter wieder, immer noch lebensfroh und voll rascher Entschlüsse, die nicht selten das Gegenteil dessen herbeiführen, was beabsichtigt war. Besonders mit dem Ziehkind ihrer ältesten Tochter steht sie auf dem Kriegsfuß, und da diese angenommene Waise selbst heftig veranlagt ist, kommt es zu ernsten Zerwürfnissen, die Klein-Großchen lange Zeit vergeblich auszugleichen sucht. Der plötzliche Tod ihres lieben guten Klaus drückt sie dann ganz zu Boden und nimmt ihr zunächst alle Daseinsfreude; aber sie rafft sich doch wieder auf, und der Lebensbund, den ihr nach langen Weltreisen endlich heimgekehrter Sohn mit ihrer bisherigen Widersacherin schließt, begründet für die Dauer die schönste Eintracht unter allen, die Klein-Großchen am nächsten stehen. Neben dieser Haupthandlung verfolgen wir mit Teilnahme das Heranreifen der zahlreichen Enkel Friedel Poltens, von denen die einen in einem Beruf fest zu werden suchen, die anderen einen eigenen Hausstand gründen.
Das Kränzchen, Band 32, 1919/20
021921Glory

Eine lustige deutsche Mädelgeschichte
Stuttgart: Loewes Verlag Ferdinand Carl 1921.

Erstes Kapitel: Der Störenfried
Zweites Kapitel: Die tolle Sieben
Drittes Kapitel: Ihre närrischen Hoheiten Prinz und Prinzessin Karneval
Viertes Kapitel: Maienmond
Fünftes Kapitel: Pflichten
Sechstes Kapitel: Die Reise
Siebentes Kapitel: Gloria
021922Von der Lach-Els und anderen

Lichte Mädchengeschichten aus trüber Zeit
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1922.

Unser Dummerchen (S. 5-51)
Die Lach-Els (S. 52-75)
Wodurch es der Ursel vergönnt war, etwas "ganz Großes" zu tun (S. 76-100)
Almuts "Ehrenrettung" (S. 101-124)
Wir Fünf (S. 125-176)
Die Bettelsuse (S. 177-203)
Der Fernsprecher als Weihnachtsengel (S. 204-225)
Fränzchens Anteil am heiligen Werk (S. 226-238)
Auch eine Wunde fürs Vaterland (S. 239-260)
Mein Kindchen am Rhein (S. 261-280)

Den Reigen eröffnet "Die Lach-Els" von Henny Koch, die bei allen Leserinnen des "Kränzchen" seit vielen Jahren in hohem Ansehen steht. Viel Übermut und Schelmerei, viel Lachen und Frohsinn stecken in ihren Geschichten, aber dahinter birgt sich immer ein beherzigenswerter Kern, der, herausgeschält, manches Gute wirken kann. Auch in der "Lach-Els" ist dies der Fall.
Das Kränzchen, 30. Folge, 1917/18
021922Jungfer Ursel

Eine Erzählung aus dem 30jährigen Krieg
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1922.

Erlebnisse eines Göttinger Mädchens im Dreißigjährigen Krieg.

In die traurigste Zeit, die Deutschland in der Vergangenheit durchgemacht hat, führt uns diesmal Henny Koch mit ihrem neuen Buch "Jungfer Ursel", nämlich in die des Dreißigjährigen Krieges mit seinen endlosen Widerwärtigkeiten, seinen Kriegslasten, Seuchen und all der sonstigen kaum erträglichen Qual. Und wie damals ein junges, mutiges Mädchen mit dem Schicksal zu ringen verstand, im Leid nicht verzagte und den Angehörigen Trost und Sonne war, daran sollen sich die Mädchen von heute ein Beispiel nehmen; sie sollen daraus den festen, unerschütterlichen Glauben gewinnen, daß ein Volk, das einst solches erduldet hat, auch jetzt und in Zukunft sich behaupten wird, allem Haß, aller Anfeindung zum Trotz!
Das Kränzchen, 35. Folge, 1922/23
021924Das Heiterlein

Band 29 der Kränzchenbibliothek

Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1924.
Geschichte eines sonnigen Menschenkindes.

"Das Heiterlein" lacht uns wieder ein Menschenkind entgegen, das Sonne sieht, selbst wenn die Tage grau sind. Es hat so reichlichen Sonnenvorrat in sich, daß es auch andern davon mitteilen kann. Der Kampf mit dem Leben schreckt es nicht, weil es die Kraft zum Überwinden in sich fühlt. Wie manches Jungmädchen kann sich aus diesem gehaltvollen, auch in seiner modernen Aufstattung mit reizvollen Bildern des bekannten Künstlers Lutz Ehrenberger hervorragenden Buch Trost und Ansporn holen!
Das Kränzchen, Band 37, 1924/35
021925Hochgeborene

Vier Erzählungen
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1925.

Tage aus Prinzeßchens Leben (S. 9-69)
Sonne Rynken und ihr Garten (S. 70-142)
Mutter Glucke und ihr Entlein (S. 143-187)
Heiderose (S. 188-252)
Die seltsamen Lebenswege von vier prächtigen jungen Menschenkindern.

Dieses soeben erschienene Buch ist das letzte Vermächtnis der beliebten Jugendschriftstellerin an die deutsche Mädchenwelt. In schönem Ganzleinen-band gebunden Preis Rm. 6.50 (Herbst 1925).
Eine liebe alte Freundin war unsern Leserinnen die in diesem Jahre viel zu früh dahingegangene Henny Koch. Wieviel Frohsinn und ernstes Nachdenken hat diese prächtige Dichterin nicht hervorgerufen, wieviel Dank hat sie sich nicht unter unsrer Jugend verdient! So wird auch ihr letztes Werk, die vier Erzählungen "H o c h g e b o r e n e", freudig begrüßt werden. Sehr verschieden sind die Menschen, deren Schicksale sich hier vor uns abrollen, alle aber sind in ihrer Art "hochgeboren". Prinzeßchen, die Heldin der ersten Geschichte, ist es nach Stand und Rang, sonne Rynken nach Wesen und Art, Entlein durch ihre Begabung und die Heiderose insofern, als sie auf lichter, einsamer Höhe zur Welt kam. Dieses Buch, das letzte Vermächtnis Henny Kochs an die große Gemeinde ihrer Leserinnen, vermag den jungen Mädchen manches und viel zu sagen; es erzählt nicht nur, es will hinweisen auf die verschiedenen Lebenswege und die Art, die junge Seelen ertüchtigt, diese voll Mut und Kraft zu geben. Modern und geschmackvoll illustriert von G. Kirchbach (mit 4 Einschalt-bildern).
Das Kränzchen, Band 38, 1925/26
021930Wir fünf

Zwei Erzählungen für junge Mädchen
Stuttgart, Berlin, Leipzig: Union Deutsche Verlagsgesellschaft 1930.

Wir fünf. (S. 5-82)
Wie Ilse zum Wandervogel bekehrt wurde (S. 83-122)